AKTUELLE THEMEN

Die SP Pfäffikon engagiert sich im Dorf. Sie gestaltet mit, diskutiert mit, bringt konstruktive Vorschläge. Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Beiträge zu Themen, die Pfäffikon beschäftigen und verschiedene Stellungnahmen der Sozialdemokratischen Partei Pfäffikon.


SP fordert Aufklärung und politische Konsequenzen

Die SP Pfäffikon ZH kritisiert das Vorgehen der Schule Pfäffikon rund um die Trennung von einer homosexuellen Lehrkraft am Schulhaus Obermatt und fordert eine lückenlose und transparente Aufarbeitung der Geschehnisse. Insbesondere die Einflussnahme von Eltern fundamentalreligiöser Kreise muss thematisiert werden. Allenfalls müssen der Aufarbeitung auch politische Konsequenzen folgen.

Für die SP steht fest, dass sich Schulleitung, Geschäftsleitung Schule und Schulpflege unter allen Umständen hinter die Lehrperson stellen müssen, wenn Eltern rechtlich und pädagogisch ungerechtfertigte Forderungen aufstellen. Extreme Weltanschauungen haben an der öffentlichen Schule nichts verloren.  Dass dies im vorliegenden Fall scheinbar nicht konsequent genug geschehen ist, ist unverzeihlich. Neben den persönlichen Folgen für den betroffenen Lehrer wiegt der Reputationsschaden für die Schule und auch die Gemeinde Pfäffikon schwer.

Die SP setzt sich dafür ein, dass der Vorfall vollständig und transparent aufgeklärt wird. Es darf nicht sein, dass in Pfäffikon eine kleine Minderheit ihre religiös-fundamentalistische Weltanschauung durchsetzen kann.


Zum Beitrag


Schule Pfäffikon: Medienmitteilung der Parteien von Pfäffikon ZH

Medienmitteilung der Parteien von Pfäffikon ZH

Pfäffikon ZH, 23.04.2024

Alle Pfäffiker Parteien fordern Transparenz und Aufklärung zu den aktuellen Geschehnissen an der Pfäffiker Schule

In den letzten Tagen wurde in verschiedenen Medien über den Fall einer Lehrkraft, welche seine Arbeitsstelle in der Schule Obermatt aufgeben musste, berichtet. Dieser Fall an der Schule Pfäffikon erschüttert die Pfäffiker Bevölkerung und verlangt eine umfassende Aufklärung.

Sämtliche Parteien stehen für ein Miteinander, in welchem einander mit Respekt begegnet wird. Wir sprechen uns gegen jegliche Form der Diskriminierung aus. Insbesondere Schulen haben eine eminent wichtige Rolle für unsere Gesellschaft. Die Ziele und die Methodik des Schulunterrichts sind im Lehrplan 21 gesetzlich vorgegeben.

In einer Krise ist es entscheidend, dass die zuständigen Personen zeitnah Verantwortung übernehmen. Im vorliegenden Fall muss sofort und möglichst umfassend informiert werden. Dazu sind der Schulpräsident und die leitenden Gremien der Schule in der Verpflichtung. Dadurch soll das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler, der Eltern aber auch des gesamten Lehrkörpers und der ganzen Bevölkerung gewahrt werden.

Die Bevölkerung hat ein grundlegendes Anrecht zur umfassenden Information im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten über den Vorfall und dessen Konsequenzen.

Die Parteien fordern gemeinsam Transparenz und eine klare und unmissverständliche Kommunikation seitens der zuständigen Behörden. Dazu gehört auch eine Einschätzung beziehungsweise das Offenlegen möglicher Fehler und das Aufzeigen, wie die Schule diese inskünftig in ähnlichen Fällen verhindern will. Nur so kann das aktuell erschütterte Vertrauen in die Schule Pfäffikon wieder hergestellt werden.

Alle Pfäffiker Parteien (in alphabetischer Reihenfolge)

EVP, FDP, GLP, Grüne, SP, SVP

Die Präsidien:

Ursula Longatti, EVP

Daniel Haldimann, Co-Präsidium FDP

Viktor Knecht, Co-Präsidium FDP

Thomas Wolewinski, GLP

Pirmin Knecht, Grüne

Marc Grosspietsch, SP

Roland Buri, SVP


Zum Beitrag


Yvonne Mauz als Gerichtspräsidentin

Am 9. Juni 2024 wird im 2. Wahlgang das neue Bezirksgerichtspräsidium in Pfäffikon gewählt. Die bisherige Vizepräsidentin Yvonne Mauz ist die logische Wahl dafür

Yvonne Mauz ist seit 2005 Vizepräsidentin des Bezirksgerichts Pfäffikon. Sie kennt das Gericht gut und ist die einzige Kandidatin, die ohne Einarbeitungszeit die Kontinuität am Gericht gewährleisten kann. Weil Mauz die aktuellen Geschäfte kennt, können mit ihrer Wahl Verzögerungen für die betroffenen Parteien in laufenden Prozessen vermieden werden. So ebnet Mauz den Weg für einen geordneten personellen Wechsel bei den Gesamterneuerungswahlen 2026.


Zum Beitrag


Künstliche Intelligenz: Achtung! Ist der Computer bereits auf der Überholspur?

Von Reha Özkarakas

Die künstliche Intelligenz (KI) existiert schon seit vielen Jahren. Sie entwickelt sich aber immer schneller. Bei den meisten Anwendungen sind die Vor- und Nachteile identifizierbar und in einigen Bereichen birgt sie jedoch nicht einschätzbare Gefahren.

Basierend auf Programm-Codes, die der Computer verarbeitet, ist KI in der Lage, Entscheidungen unabhängig vom Menschen zu treffen. Es gibt sehr viele verschiedene Anwendungen und daher unterschiedliche Einsatzbereiche. Einfache Arbeiten können durch KI automatisiert werden und Arbeitsplätze, für die es Menschen braucht, werden durch die Maschine ersetzt. Daher ist es für gewisse Unternehmen finanziell attraktiv, KI-Software zu nutzen und sie können dadurch Personalkosten einsparen. Grosse Technologiefirmen investieren bereits jetzt schon in KI und Kritiker möchten die rasante und scheinbar unkontrollierbare Entwicklung regulieren.

Nutzen oder Gefahr?

Meines Erachtens liegt aber die grösste Gefahr in der Bequemlichkeit beim Denken. Der Computer bzw. die KI nimmt einem in Millisekunden die Denkarbeit ab. Einen Text mühsam zu übersetzen oder einen Artikel oder eine Rede zu schreiben, bei der es Wortgewandtheit, Rhetorik und die Vermittlung von Botschaften und Werten braucht, das können die neuen KI-Tools in Sekunden erledigen.

Wird daher KI unseren Alltag vermehrt beeinflussen? Müssen wir befürchten, für Fehler und unterschiedliche Schreibstile kritisiert zu werden und daher die KI nutzen? Oder wird sie einfach aus Bequemlichkeit und aufgrund des stetigen Zeitdrucks in unserem Alltag genutzt? Ich meine: Die mehrseitige und breite Betrachtung von Themen und das Einarbeiten in eine Sache, um diese fundiert und vollständig zu verstehen, wird uns der Computer wohl nicht abnehmen können.

Wenn wir nicht selber denken und Denkarbeit verrichten und alles vom Computer gläubig annehmen, dann riskieren wir, authentisches Wissen und Bildung als Errungenschaft zu verlieren. Das Fatale hierbei ist, nicht mehr zu hinterfragen und oder kritisch über ein Thema nachzudenken. Das ist bequem, aber gefährlich. Wenn das eigene kritische Denken verloren geht, befindet sich der Computer bereits auf der Überholspur.

Der Artikel reflektiert die persönlichen Gedanken und soll zum Denken anregen. Er reflektiert nicht die Position in der Rolle als Behördenmitglied der Schule Pfäffikon ZH.

Reha Özkarakas, Stellvertreter Vorstand SP Pfäffikon ZH, www.reha-oezkarakas.ch


Zum Beitrag